Manuel Zorawski  Garten- & Landschaftsbau
 

Erklärung & Bedeutung der Hege :

1.) Artenreiche Flora & Fauna

2.) Gesunde Flora & Fauna

3.) Angepasste Flora & Fauna

4.) Erhaltung , Schutz & Förderung der Lebensgrundlagen ( des Edaphons )

5.) 1. bis 4. ergeben eine Synergie bzw. notwendige Bedingungen füreinander

 

I.) Folgende Begebenheiten sind maßgebend:

- Standort: Ekliptik im Jahresverlauf, Sonnenstand im Tagesverlauf

- Standort: Tatsächliche Vollsonne- , Schatten- , Halbschatten- Zonen

- Erdreich: Bodenart & Edaphon

- Edaphon: Vorhandene Humusbildung, dadurch entsteht ein fruchtbarer Mutterboden

- Winterhärte der Pflanzen

 

II.) Das Edaphon hat relative konstanten & Wechselwirkungen zu I.) :

- Temperatur

- Feuchtigkeit

- Krümmelstruktur des Erdreiches ( molekulare Eigenschaften & Beschaffenheit )

- ph-Wert

- Verfügbarkeit von Nähstoffen & Spurenelementen

- Porenvolumen im Mutterboden, (Gas) Luftaustausch im Erdreich

- Durchwurzelbarkeit, bis in tiefe Schichten des Erdreiches ( A-, B-, C-Horizonte )

 

III.) :

Durch I.) & II.) resultieren die erforderlichen Arbeiten & die Pflanzenauswahl für die Gestaltung eines Gartens oder einer Landschaft.

Eine Komposition aus Gestalt, Form & Farbe in Relationen zu den Blühzeitpunkten, den Früchten & den Laub Verfärbungen, im Laufe der Jahreszeiten, kann nun verwirklicht werden.

Hierdurch wird ein: „erleben, genießen & staunen“, Ihres Gartens möglich, bzw. alle Voraussetzungen dazu, sind gegeben.

 



 

Beispiel für eine Bepflanzung & Gestaltung, an einem Thema.

Die Geographische Lage ist hier Mitteleuropa

 Thema: Evolution der biologischen Vielfalt;

Entwicklungszyklen der Landpflanzen sind durch einen Generationswechsel gekennzeichnet.

 

Der Generationswechsel:

Hier wird nur auf den Sporophyten, die sichtbare Pflanze, Strauch & Baum, bzgl. der Geschlechtsorgane eine Bezeichnung/Bestimmung vorgenommen.

 * = Einhäusige Pflanze ( männliche & weibl. Geschlechtsorgane auf einem Individuum )

 ** = Zweihäusige Pflanze ( jeweils männliches oder weibl. Individuum )

  

1.)  Moose (Bryophyta)

2.)  Farnpflanzen, Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta)

3.)  Samenpflanzen (Spermatophyta) :

      3.1) Nacktsamer   (Gymnospermae)

      3.2) Bedecktsamer   (Angiospermae) :

             3.2.1)   Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledoneae)

             3.2.2)   Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledoneae)



1.) Moose 
(Bryophyta)heteromorpher Generationswechsel:

 Isospore Byrophyta:

Sporophyt erschafft Sporen. Die Sporen entwickeln einen Gametophyten mit weibl. Archegonien & Gametophyten mit männlichen Antheridien. Aus dem Gametophyten mit befruchteten Archegonien, entsteht nur in Anwesenheit von Wasser, ein Sporophyt. Die eigentliche sichtbare (mit bloßem Auge) Moos-Pflanze. Wobei der Sporophyt mit dem Gametophyten verbunden bleibt, der Sporophyt wird vom weibl. Gametophyten ernährt.

- Lebermoose (Bsp. Art: Marchantia polymorpha):

Bei feuchtem, verdichtetem Milieu & schattigem Standort stets anzutreffen

- Laubmoose (Bsp. Art: Leucobryum glaucum):

Bei feuchtem, verdichtetem Milieu & halbschattigem Standort stets anzutreffen, gerne in Rasenflächen

  


 2.) Farnpflanzen (Pteridophyta)heteromorpher Generationswechsel:

 2.a) Isospore Pteridophyta:

Sporophyt erschafft Sporen.

Die Sporen entwickeln Gametophyten  mit weibl. Archegonien & männlichen Antheridien, bzw. ein Prothallium. (Es gibt eine Ausnahme das ein Prothallium nur mit Archegonien oder nur mit Antheridien entwickelt wird.**)

Aus diesen entsteht durch befruchtete Archegonien, nur in Anwesenheit von Wasser ein Sporophyt, die eigentliche sichtbare (mit bloßem Auge) Gefäßsporen-Pflanze:

Wobei der Sporophyt mit dem Gametophyten noch einige Zeit verbunden bleibt, der Sporophyt wird solange vom weibl. Gametophyten ernährt.

 - Bärlapp (Bsp. Art: Lycopodium clavatum)

Weit verbreitet auf feuchtem Milieu & halbschattigen Standort

Schachtelhalme (Bsp. Art: Equisetum telmateja)

Riesenschachtelhalm bis zu: 2 Meter Höhe, bei feuchtem Milieu & halbschattigen Standort

 - Farne (Bsp. Art: Polypodium vulgare)

Weitverbreitet, bei feuchtem Milieu & halbschattigen Standort

 


2.b) Heterospore Pteridophyta:

Sporophyt* entwickelt Sporenträger.

Sporenträger mit Mikrosporen ( männlich) & Makrosporen (weibl.).

Nur aus den befruchteten Makrosporen entsteht ein Gametophyt.

Durch befruchtete Makrosporen, nur in Anwesenheit von Wasser, entwickelt sich aus dem Gametophyten ein Sporophyt*, die eigentliche sichtbare (mit bloßem Auge) Gefäßsporen-Pflanze.

Wobei der Sporophyt mit dem Gametophyten noch einige Zeit verbunden bleibt, der Sporophyt wird solange vom weibl. Gametophyten ernährt.

 - Bärlapp (Bsp. Art: Selaginela kraussiana)*

Aus Südafrika, gedeiht auch in Westeuropa bei feuchtem Milieu & halbschattigen Standort

  


3.) Samenpflanzen (Spermatophyta)

3.1) Nacktsamer (Gymnospermen), heteromorpher Generationswechsel:

Heterospore Gymnospermen:

Die Gametophyten sind stark reduziert & werden vom Sporophyten ernährt.

Die Befruchtung erfolgt durch Mikrosporocyten ( Pollen ) mittels Luft & Wind, Insekten als auch im allgemeinem durch die Fauna, die Anwesenheit von Wasser ist nicht mehr erforderlich.

 

** = Es gibt Sporophyten mit nur männlichen Mikrosporophyll Ständen und Sporophyten mit nur weibl. Megasporocyten, diese Arten werden zweihäusig** genannt.

*  = Arten deren Sporophyten sowohl männl. & weibl. Geschlechtsorgane, auf einen einzigen Sporophyten haben, werden einhäusig* genannt.

  

Der Sporophyt entwickelt männl. Strobili mit Mikrosporophyll Ständen welche Mikrosporocyten (Pollen) erschaffen & weibl. Zapfen mit Megasporocyten bzw. Samenanlagen.

Die Megasporocyten mit befruchteten Megasporen, die sich in einem Megagametophyten befinden, der als Nahrungsvorrat dient, entwickeln sich zu Samen.

Diese Samen werden entlassen und dann primär durch Luft & Wind, aber auch von Insekten Vögeln im allgemeinem durch die Fauna, verbreitet.

- Palmfarn, Cycas ** ( Bsp. Art: Cycas revoluta ):

Nicht Winterhart, im Winter in ein Kalthaus oder Gewächshaus

Ginkgo ** ( Bsp. Art: Ginko biloba ):

Ein lebendes „Baum“-Fossil, reicht bis ins PERM zurück ( ca. 270 Millionen Jahre ), sonniger Standort 

- Kiefer * ( Bsp. Art: Pinus sylvestris ):

Nadelbaum, gedeiht hier prächtig auf fast allen Bodenarten, verträgt keinen Schatten

 - Eibe ** ( Bsp. Art: Taxus baccata ):

Nadelbaum, humusreicher und feuchte Bodenarten, halbschattiger bis schattiger Standort

   

3.2 ) Bedecktsamer (Angiospermen), heteromorpher & heterophasischer Generationswechsel:

3.2.1) Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledoneae)

Heterospore Angiospermen:

Die Gametophyten sind stark reduziert & werden vom Sporophyten ernährt.

Die Befruchtung erfolgt durch Mikrosporocyten ( Pollen ) über Insekten & Vögel allg. mittels der Fauna aber auch durch den Wind ( Luft ), die Anwesenheit von Wasser ist nicht mehr erforderlich.

Der Sporophyt entwickelt männl. Antheren mit Mikrosporen & weibl. Samenanlagen mit Megasporen.


**  Es gibt Sporophyten mit nur männlichen Blüten ( Pollen ) & Sporophyten mit nur weibl. Blüten, mit Megasporen; Diese Arten werden zweihäusig** genannt.

*  Arten deren Sporophyten sowohl männl. & weibl. Blüten, auf einen einzigen Sporophyten haben, werden einhäusig* genannt.


Die Megasporen, entwickeln einen Embryosack, der sich in einem Megagametophyten befindet der als Nahrungsvorrat dient ( sehr stark vereinfacht ! ).

Die Mikrosporen, entwickeln einen Gametophyten mit einem Pollenschlauch (sehr stark vereinfacht !).

Die eigentliche Befruchtung ( Synagamie ) vollzieht sich dadurch, indem der Pollenschlauch in die Mikropyle der weibl. Samenanlage hinein wächst bzw. keimt.

Diese befruchteten Samen werden entlassen, in Form von Früchten ( mit Sameninhalt ) & Nüssen, diese werden von der Fauna verbreitet, darüber hinaus durch Flüsse & dadurch sogar als Treibgut über die Meere.

 Kleinere Nüsse & Früchte werden vom auch vom Wind davon getragen & verbreitet.

- Magnolien * ( Bsp. Art: Magnolia stellata ):

Blüht vor dem Laubaustrieb, Spätfrost gefährdet, sonniger Standort, humusreiche & feuchte Bodenart

- Stechpalmen ** ( Bsp. Art: Ilex aquifolium ):

Giftige Früchte, im Winter sehr ansehnlich, schattig bis halbschattiger Standort, humusreiche & feuchte Bodenart

- Weiden ** ( Bsp. Art: Salix alba ):

Blüte vor dem Laubaustrieb, sonnig bis halbschattiger Standort, Auenlandschaft Bewohner & Gestalter

- Rosen * ( Bsp. Art: Rosa multiflora ):

Blühwilligkeit ca. 9 Monate lang, sonnig bis halbschattiger Standort, feuchte Bodenart & gut durchlüftet

   


3.2 ) Bedecktsamer (Angiospermen), heteromorpher & heterophasischer Generationswechsel:

3.2.2) Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledoneae)

Heterospore Angiospermen:

Es gibt grundsätzliche & wesentliche Unterschiede, zu den Zweikeimblättrigen Pflanzen, in der Morphologie und dadurch in der Physiologie.

Der wichtigste und bedeutendste ist das Fehlen eines sekundären Dickenwachstumes.

Nur die Palmen erschaffen einen „Baum-Habitus“, ohne ein sekundäres. Dickenwachstum.

Hierüber werden keine weiteren Ausführungen dargelegt.

Der geschlechtliche Fortpflanzungszyklus bzw. Vorgang, ist der der Zweikeimblättrigen Pflanzen, s.o. .

- Gräser * ( Bsp. Art: Poa pratensis ):

Rasensaatgut Mischung, Rasenfläche

 - Narzisse * ( Bsp. Art: Narcissus pseudo-narcissus ):

Wildform der hier Handelsüblichen Züchtungen, Frühjahres Blüher 

 - Palmen * / ** ( Bsp. Art: Trachycarpus fortunei ):

Hanfpalme, leichte Frosthärte, kann hier draußen in geschützten Lagen überwintern

 Orchideen * ( Bsp. Art: Ophrys apifera ):

Bienen-Ragwurz, heimische terrestrische Orchideenart, sonniger Standort auf Kalkmagerrasen

  

Die ist eine sehr kleine Auswahl aus den echten Landpflanzen (Embryophyten) ihren 3 Hauptgruppen & ihren Abteilungen bis zu den jeweiligen Arten.

 

An diesem Thema wird ein „erleben, genießen & staunen ", ermöglicht.